Angesteckt von der Neugier des Großvaters hat Klaus Scheu die Erforschung der Rebsorte weiter vorangetrieben.
Untersuchungen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Weinbau in Neustadt haben ergeben, dass die Rebsorte PC bisher ampelographisch
(Rebsortenkunde) nicht erfasst ist und auch keiner bekannten Rebfamilie zugeordnet werden kann. Seit 2001 wird der PC im Weinhof Scheu ausgebaut
und stellt den Kellermeister Klaus Scheu jedes Jahr vor neue Herausforderungen.
Im Sommer 2017 kam dann der entscheidende Hinweis. Der auf historische Weinsorten spezialisierte Ampelograph
(Rebstockkundler) Andreas Jung und sein Kollege, der Rebveredler Ulrich Martin, entschlüsselten dank alter
Dokumente diese Rebe – die bis dato als ausgestorben galt – als
Grünfränkisch.
(Weitere Informationen zu historischen Rebsorten)
Die Wurzeln des Grünfränkischen gehen wohl bis in die Antike zurück. Im Hochmittelalter brachten sie Siedler
aus dem Karpatenbecken über Ungarn in Richtung der heutigen Fundorte. Im 16. Jahrhundert wurde die Rebsorte
in der Pfalz erstmalig erwähnt.
Wir vom Weingut Scheu bringen mit dem Jahrgang 2017 nun offiziell unseren ersten Grünfränkischen alias
Philipp Cuntz in den Verkauf.